An der Uni Mainz wurde aktuell eine Studie durchgeführt, die "moderne Beziehungsformen" untersucht hat. Der Soziologen untersuchte dabei Partnerschaften von Menschen, die an unterschiedlichen Orten leben.
Nicht zu unterschätzen seien auch die Anforderungen der Arbeitswelt, wo von den Mitarbeitern Mobilität erwartet wird und allein dadurch bedingt kommt es zu "Beziehungskisten" von Menschen an unterschiedlichen Orten. Der Forscher geht davon aus, dass etwa 9 Prozent der 25- bis 54-jährigen in einer Fernbeziehung leben.
Grundsätzlich hat der Forscher zwei Gruppen ausgemacht:
- Living apart together
- Long distance relationship
Zu der ersten Gruppe gehören den Forschern zufolge ein Drittel der Menschen. Gemeint ist damit ein "Getrennt zusammenleben". Hier ist es von Vorteil, wenn die unterschiedlichen Orte nicht allzu weit voneinander entfernt seien. Diese Form werde häufig von Menschen im mittleren oder höheren Lebensalter gewählt, oder nach einer Scheidung.
Mit der zweiten Gruppe seien die klassischen Fernbeziehungen gemeint, wo die Paare aus beruflichen Gründen in weit voneinander entfernten Orten leben. Die Forscher haben außerdem heraus gefunden, dass solche Fernbeziehungen heute oft länger halten als so manche Ehe. Wichtig dabei seien dann bestimmte Rituale, die das Paar einhält, wie beispielsweise Telefonate immer zur gleichen Zeit.
Was für Faktoren mag es sonst noch geben, die solche Beziehungen "funktionieren" lassen?