Eigentlich hatte der ehemalige Handyverkäufer Paul Potts seinen alten Job an den Nagel gehangen, als er in der englischen Variante des „Supertalents“ seinen Durchbruch als Opernsänger geschafft hatte. Und nun sorgt er doch wieder für steigende Telekommunikationsumsätze, seit er für die Telekom Werbung macht.
Die Telekom dürfte dieser Erfolg sicherlich gerade recht kommen. Nach vielen negativen Schlagzeilen über Umsatzeinbußen oder Bespitzelungsaffären.
Wenn man bedenkt, dass es bei solchen Castings sicherlich ganz oft nur auf Äußerlichkeiten ankommt, war dieser Sieg durchaus eine Überraschung. In dem Spot sieht man, wie eines der Jurymitglieder abfällig die Augen rollt. Und dann ertönt eine klare, eindringliche und saubere Stimme. Die Mitglieder blicken erstaunt auf und im Pubklikum gibt es Standing Ovations. Ich finde dieser Spot hat „Gänsehaut-Potential“.
Für den Erfolg habe er jahrelang hart gearbeitet. Das Geld für den Gesangsunterricht habe er sich bei Nebenjobs in Supermärkten verdient. Und auch eine Tumoroperation habe er schon überstanden.
Die Menschen, die den Opersänger nur aus dem Spot kennen, würden ihn vermutlich nicht wieder erkennen, da seine Zähne gerichtet wurden und er insgesamt sportlicher wirke. Auf die „Zusatzeinahmen“ ist er vermutlich heute gar nicht mehr angewiesen, denn sein
Debütalbum „One Chance“ sei inzwischen zwei Millionen Mal verkauft worden.