Das mag ja richtig von den Hessen gedacht sein, verbindliche Vorsorgeuntersuchungen vorzuschreiben, aber es kann auch so gehen. Passiert in Baden-Württemberg:
Aus Singen wurde von einem Fall von Kindesmissbrauch berichtet. Ein Mitarbeiter einer Krankenkasse, soll in 10 Fälle Kinder missbraucht haben. Er hatte angeboten "kostenlose Vorsorgeuntersuchungen" vorzunehmen. Nur in einem Fall hatte die mit anwesende Mutter Verdacht geschöpft und den Fall zu Anzeige gebracht.
Der Täter habe seine Position bei der Krankenkasse genutzt, um an Kundendaten mit Kindern zu gelangen. Dann habe er telefonisch Kontakt zu den Familien aufgenommen und die Vorsorgeuntersuchungen durch einen Arzt des Roten Kreuzes angeboten. Bei den Terminen gab er sich dann als Mitarbeiter des Roten Kreuzes aus.
Die Polizei durchsuchte die Wohnung des Verdächtigen und stellte dabei medizinisches Gerät sicher. Vor knapp 10 Jahren war der Verdächtige wegen eines ähnlichen Delikts schon mal aufgefallen.
Der einzig sichere Schutz vor solchen "Schlitzohren" scheint wohl gesundes Misstrauen zu sein.